TEXTE - NEUANFANG
FRANKFURT AM MAIN Ihr, die Ihr Frankfurt nicht liebt, die Euch schämt, den Ausweis der Bundesrepublik Deutschland zu tragen, Ihr, die unterscheidet, ob gebürtig, blutsbezogen oder zum Teufel wie auch immer unterscheidet, Euch möchte ich allen sagen, Ich liebe Deutschland mit all seinen Gesichtern, ich liebe jedoch alle Menschen, und sehe nicht ein, mich zu schämen, ein Deutscher zu sein, sehe nicht ein, nicht stolz meinen Ausweis mit mir zu tragen, und werde nicht weiterhin diesen verleugnen. Dennoch wohnt in mir der Wunsch zu reisen, optimalerweise in alle Länder dieser Welt einzufallen, den ich liebe Menschen an sich und Länder mit ihren Eigenheiten, totz Ihrer unsäglichen wie unzähligen Fehler, und ich finde nur keine, die ich hassen könnte! In Haß jeglicher Form sehe ich eine entscheidende gewaltige Schwäche, für die ich mich Zeit meines Lebens schuldig fühlen wuerde, denn der Herr sandte keinen von uns auf die Welt, um zu hassen sondern empfiehlt uns der Mitwelt und Umwelt mit Liebe zu begegnen. Unabhängig der für mich eindeutigen Tatsache der Existenz Gottes, mag es diesen nun geben oder nicht, werde ich weiterhin versuchen, alle Menschen zu lieben, denn darin liegt eine Kunst verborgen, die jeden von uns in eine gewaltige Kraft verwandelt, denn der der den nächsten liebt, wird auch lernen sich selbst zu lieben. Sollten alle Menschen die Liebe zu dem neben sich wiederfinden, brauchen wird diese entsetzlich dummen Kriege nicht mehr führen, die weiterhin meines Erachtens vollkommener Unsinn sind! Es ist Unsinn zu töten, es ist Unsinn sich den niederen Gefühlen seiner selbst zum Untertan zu machen. Ebenfalls werde ich meine Erziehung nicht mehr verstecken, ich bekenne mich ohne Einschränkungen zu den Werten, die meine grossartige Mutter mir beigebracht hat. Mögen alle Menschen Fehler machen die Liebe zu sich selbst, macht die Liebe zu den Menschen erst möglich. Mein kleiner Schnellstraßenzwischenfall, dem mein geliebtes Fahrzeugwunderwerk selbstverschuldet zum Opfer gefallen ist, ist nun beinahe Geschichte, doch die Schmerzen des Druck während des Aufpralls wirken noch. Somit habe ich mir Zeit genommen, die Dinge langsamer anzugehen, etwas Neues in meinem Leben ist somit eingetreten. Die Langsamkeit wirkt meiner steten brennenden Begierde - unentweg voller Neugierde der Welt - entgegen zu gehen. Seit Jahren schreit meine Seele von innen quälend auf, sich zu wehren! Obwohl das Bewußstsein hierüber stets in mir gewesen ist, war es mir zu keiner Zeit gelungen, diesen unerträglichen Mißstand zu verändern. Gestern Abend erlebte ich diese Situation in Frankfurt, die so häufig möglich wird, mein geliebetes Frankfurt, die Stadt, die mit so vielen Schatten und Lichtern behaftet ist, daß sie vielfältig ist wie keine andere, die Stadt, die mich trotz stetigen Mißerfolgs einfach nicht zu verlassen ist, erscheint mir beinahe wie eine Sucht! Zwingende Wünsche haben mich mit dieser Stadt eins werden lassen, diese Stadt, die so prächtig, unendlich reich an Vielfalt und Möglichkeiten auf kleinsten Raum ist, schenkte mir gestern Abend das Erlebnis schlechtweg. Beim versuchten Einstieg am Willy-Brandt-Plagtz erlebte ich Frankfurt mit all den Gesichtern der Stadt, die so lange auf mich wirken .....to be continued
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